Picanha oder Tafelspitz – Welcher Cut passt zu Dir?

Zwei Cuts, ein Ursprung – aber nicht dasselbe
Beide Cuts stammen aus dem hinteren Rückenbereich des Rindes. Picanha ist die brasilianische Schnittführung des Hüftdeckels – mit Fettdeckel. Tafelspitz bezeichnet im deutschsprachigen Raum denselben Bereich, wird jedoch meistens ohne Fett zubereitet. Das macht beide Varianten zu zwei eigenständigen Genusserlebnissen – je nach Zubereitung und persönlichem Stil.
Picanha – der kraftvolle Cut mit Charakter
Typisch für die Picanha ist der Fettdeckel, der beim Garen langsam schmilzt und das Fleisch mit Aroma und Saftigkeit durchzieht. Das macht sie zum Favoriten auf dem Grill, vor allem in Tranchen geschnitten oder aufgespießt, wie in der brasilianischen Churrasco-Tradition.
Vorteile der Picanha:
– Bleibt besonders saftig durch den Fettdeckel
– Ideal für direkte Hitze (Grill, Gusseisen, Spieß)
– Intensive Röstaromen bei gleichzeitig zarter Textur
– Funktioniert hervorragend sous-vide vorgegart und anschließend angebraten
Geeignet für Dich, wenn:
Du Wert auf kräftige Aromen, Grillrituale und das Zusammenspiel von Fett und Fleisch legst. Du darfst Dich dabei nicht vor einem etwas höheren Fettanteil scheuen – denn er ist es, der das Geschmackserlebnis prägt.
Tafelspitz – klassisch, mager und vielseitig
Tafelspitz ist die puristische, etwas zurückhaltendere Variante. Der Cut ist meist entfettet und wird traditionell geschmort oder in Brühe gekocht – in der gehobenen Küche aber auch sous-vide oder sanft gebraten.
Vorteile des Tafelspitz:
– Mageres, fein strukturiertes Fleisch
– Vielseitig einsetzbar: kochen, schmoren, sanft braten
– Ideal für klassische Gerichte mit reduzierter Sauce oder Brühe
– Eignet sich perfekt für vorbereitete Gerichte (Meal Prep, Gästeessen)
Geeignet für Dich, wenn:
Du auf gesunde, fettarme Gerichte achtest und Wert auf klassische, präzise Küche legst. Tafelspitz ist zurückhaltender im Geschmack – was ihm Raum für feine Würzungen und Begleiter lässt.
Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
1. Fettanteil
– Picanha: Mit Fettdeckel, aromatisch und saftig
– Tafelspitz: Mager, fein, leichter in der Wirkung
2. Zubereitungsart
– Picanha: Grill, Rückwärtsgaren, Spieß, Sous-Vide
– Tafelspitz: Kochen, Schmoren, sanftes Braten
3. Textur und Geschmack
– Picanha: Intensiv, kernig, kräftige Röstaromen
– Tafelspitz: Mild, fein, kontrolliert zart
4. Einsatzbereich
– Picanha: Perfekt für gesellige Grillabende oder anspruchsvolle Grillmeister
– Tafelspitz: Ideal für klassische Gerichte, leichte Küche oder Meal-Prep
5. Nachhaltigkeit & Herkunft
Beide Cuts stammen bei Taurbull aus ethischer Mutterkuhhaltung auf über 2.000 Hektar naturbelassener Weide in Siebenbürgen. Ohne Antibiotika, ohne Kraftfutter – für ehrliche Qualität mit fairen Werten.
Fazit: Welcher Cut passt zu Deinem Stil?
Wenn Du ein Freund kraftvoller Aromen bist und auf Grilltechnik setzt, ist die Picanha wie für Dich gemacht. Sie braucht nicht viel – nur Glut, Präzision und Respekt vor dem Fettdeckel.
Wenn Du es klassisch, puristisch und eher fettarm magst, wirst Du beim Tafelspitz bleiben. Ein Cut, der sich in Ruhe entfaltet – ideal für feine Küche mit Fokus auf Textur und Balance.
Beide Cuts spiegeln bewussten Genuss – im Einklang mit Natur, Tier und Verantwortung. Und genau das macht sie zu echten Empfehlungen für alle, die Fleisch nicht nur essen, sondern verstehen wollen.
Du musst Dich nicht entscheiden – probiere beide Cuts und erlebe, wie unterschiedlich ein einziger Muskel schmecken kann.
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